Wer klassische Leuchtmittel auf dimmbare LED umstellt kann Probleme mit Flackern oder Nachglühen der eingesetzten Leuchtmittel bekommen. So hat es auch mich getroffen und ich war Anfangs überfragt, wie ich das ungewollte Problem lösen kann. Auf die dimmbaren LED wollte ich nicht verzichten, da es doch einen Mehrwert und Komfort in der Beleuchtung bietet. So können Automationen genutzt werden, um z.B. sanft mit Licht geweckt zu werden. Der Homematic IP Dimmerkompensator soll das Problem beheben. Wie meine Erfahrungen damit sind erfahrt ihr in diesem Beitrag!
Wer regelmäßig hier im Blog vorbei schaut weiß, dass ich inzwischen viele Produkte von Homematic verwende und damit bisher auch sehr zufrieden bin. Schwierig ist immer die Umstellung von Deckenbeleuchtung. Greift man auf die bekannten Leuchtmittel von Philips Hue und Co. zurück steht man vor der Herausforderung, dass der Lichtschalter immer angeschaltet sein muss bzw. das LED Leuchtmittel unter Strom. Auf Dauer kann es ziemlich nervig werden, wenn das nicht funktioniert, weil beim sauber machen oder durch die Kinder der Schalter ausgeschaltet wurde und die Lampe sich nicht mehr steuern lässt.
Ein Lösung wäre die Umstellung auf einen Friends of Hue Schalter. Wenn euch das interessiert lest gerne hier weiter.
- Beseitigt typische Störungen wie Glimmen,...
- Ermöglicht ein LED-Dimmverhalten, das man von...
- Push-in-Klemmen ermöglichen eine schnelle...
- Kann problemlos in Unterputz- und Aufputzdosen...
Homematic IP Dimmerkompensator
Da die Homematic Schalter noch einige Möglichkeiten unter der Haube bieten habe ich mich bei weiteren Zimmern für den Dimmbaren Aktor HM-LC-Dim1TPBU-FM entschieden. Preislich ist der Aktor auf gleichem Niveau, wie ein Friends of Hue Schalter. In beiden Varianten können die vorhandenen Rahmen etablierter Hersteller wie Gira oder Busch Jäger weiter verwendet werden. Die Entscheidung für Homematic ist eben, dass ich in FHEM die Taster völlig frei und flexibel belegen kann. Bei den Friends of Hue Schaltern ist es eben auf die Möglichkeiten in der App begrenzt.
Aber nun zum eigentlichen Produkt.
Zuerst habe ich mir einen günstigen Entstörkondensator gekauft. Leider war das Ergebnis nicht dauerhaft zufriedenstellend. In Summe wurde das Nachglühen zwar weniger, aber nicht vollständig behoben. Teuer wird es dann eben, wenn das nicht auffällt und die Lampe auch tagsüber oder weiter schwach leuchtet. Darüber hinaus werden die Leuchtmittel sehr heiß, was im Zweifel Folgen hat.
Nach etwas Recherche habe ich mich für den Homematic IP Dimmerkompensator entschieden. Im Vergleich zu meinem ersten Produkt ist dieser deutlich teurer dafür aber zuverlässig und tut genau das, was er soll! Erst hatte ich bedenken wegen der Größe, aber es gibt verschiedene Orte den Dimmerkompensator in die Installation zu integrieren. Hier sollte zwingend Fachpersonal beauftragt werden. Arbeiten an elektrischen Leitungen kann Lebensgefährlich sein!
Anbei ein Größenvergleich:
Homematic beschreibt im Handbuch folgende Installationsmöglichkeiten:
- Einbau in eine tiefe Unterputzdose
- Einbau in eine Verteilerdose
- Montage auf Hutschiene
Die letzte Variante fand ich sehr interessant und extra dafür gibt es sogar einen Hutschienenadapter, wie auf dem folgenden Bild zu sehen ist:
Fazit
Warum, die Bewertungen im Netz zu den diversen Kompensatoren so unterschiedlich sind liegt wohl an der Kombination der Schalter in Verbindung mit den verwendeten Leuchtmittel. Am Ende des Tages muss probiert werden, welche Lösung für das eigene Setup am Besten funktioniert.
Ich für meinen Teil und Setup kann sagen, dass der Homematic IP Dimmerkompensator ein solides Produkt ist, wenn es darum geht LED Nachglimmen zu beheben.